[Eisfair] eisfair regelmäßig updaten
Kay Martinen
usenet at martinen.de
Mo Jun 10 01:06:59 CEST 2024
Am 09.06.24 um 15:11 schrieb Detlef Paschke:
> Am 09.06.2024 um 14:35 schrieb Detlef Paschke:
>> Am 09.06.2024 um 13:58 schrieb Marcus Röckrath:
>> (Nicht so lange her, da konnte man eine jahrelang unbeachteten Eisfair
>> noch auf den aktuellen Stand bringen. Jetzt muss ich mich als Anwender
>> bei ein paar Wochen schon verbiegen.)
>
> Und wenn ich es genau nehme, habe ich mir mit dem Update gerade einen
> produktiven Server zerschossen.
>
> Apache hat bereits beim Start seine Arbeitsverweigerung kund getan.
> Eisman update oder halt, poweroff, reboot und wer weiß was noch alles
> war ohne Funktion. Geholfen hat ein händisches "eisman install systemd".
> Aber hallo? Ich habe nur ein Update gemacht!
So was ist mir häufiger passiert als ich OpenMediaVault (OMV) getestet
habe. Mehrmals und immer wieder mal. Nach Update zerschossen weil
irgendwelche scripte o.a. kryptische Meldungen lieferten aber kaum/keine
Hinweise wie man sie beheben könnte.
Windows-user Typisches neu drüber bügeln bliebe da dann oft die letzte
Möglichkeit. Bei einem Fileserver-OS das als Default gern neu erkannte
Datenträger "initialisieren" will (AKA neu einrichten, altes/bestehendes
gelöscht) mutiert das dann zur Datenvernichtungs-maschine. Tolle
"Einfachheit" oder?
> Ein Otto-Normal-Anwender liest für seinen geplanten Homeserver,
> "...Seine Installation wie auch sein Betrieb setzen keine
> grundsätzlichen Linux-Kenntnisse voraus und sind mit einfachen und -
> besonders wichtig - einheitlichen Mitteln möglich..." und ist bereits
> bei einem "verschlafenen" Update überfordert.
Das kann dir; wie o.g.; auch bei anderen Systemen passieren die den
Anspruch hätten das sie es einfach machten einen Server auf zu setzen
und zu verwalten, obiges sogar mit einer WebUI samt Dashboard - aber mit
eingeschränktem Dienste-angebot.
Obiges Beispiel ist Debian-basiert, es gibt IMO ein Forum aber davon ab
blieben nur die themenspezifischen usenet-gruppen.
Dessen WebUI scheint mir oft genug Quell von Fehlern zu sein. Da ist es
grad noch besser wenn der EISFAIR "nur" ein Setup Menü in der Konsole
bietet - immerhin mit eingebautem Konfig-Backup - statt eines
WebInterface das ggf. mehr kaputt macht als es reparieren könnte.
WebUI != einfacher.
Wo du Proxmox VE erwähntest. Dort kann man via SPICE auch Remote auf
einen VM Desktop zugreifen, allerdings ist es mir bislang nie gelungen
die verbindung zu so einem Remote Desktop zu halten wenn man die WebUI
beendete. Das bekommt selbst Virtualbox mit RDP besser hin.
Heißt: Proxmox selbst hat auch so seine Tücken und Haken die man erst
mal kennen müsste auch wenn es "einfach" zu installieren ist.
Ich meine das EISFAIR da auch nicht unbedingt schlechter da stünde was
den Aufwand anginge.
Mein Größtes Problem schien bisher die Diskrepanz der UID/GID zwischen
meinen Debianesken Systemen und dem Eisfair zu sein. Via SMB mag das
über den Usernamen noch gehen, aber wenn man zusätzlich dazu auch noch
nfs nutzen wollte fand ich es schwierig alles unter einen Hut zu
bekommen. nfs z.b. für ein Backup-verzeichnis des Proxmox... in dem ich
dann als normaler User kein Schreibrecht habe um ein neues iso-image
dort ab zu legen. :-/
Diese Unterschiede liegen aber wohl an der Historie der jew.
Basis-systeme und einen Debian-basierten EISFAIR wird es darum wohl kaum
je geben.
Und man darf nicht vergessen das viele dieser Debianesken Projekte (PVE,
OMV) schlicht eine Debian oder Ubuntu Version als Unterbau nehmen und
nur eigene Pakete dazu passend selbst anbieten.
Etwas das EISFAIR m.W. auch mal versucht hatte mit einer kleinen Distri
als Basis-system.
Aber egal welche, man hängt dann ja immer davon ab was die Grundlegende
Distri (= Upstream) so ändert und muß dem dann folgen oder man wird
abgehängt. Wechselt die auf systemd müßte man wohl mit ziehen. Macht die
usrmerge ebenso. Sonst paßt nach einiger Zeit überhaupt nichts mehr
zusammen.
Denn, ich befürchte das heute nachwachsende ONUs die mit Windows oder
Apple groß werden eben mal einen Clouddienst einrichten könnten. Für
einen Einfachen Heimserver suchen die sich eher was mit WebUI aus und
sind Sauer wenn das bei updates kaputt geht - und sie keine Hilfe
bekommen. Beim letzteren Punkt sieht es beim EIS hier doch meist
deutlich besser aus. Braucht der EIS jetzt eine WebUI um die Ab zu holen
oder verzichtet man auf die ONUS lieber und setzt auf eine gewisse Linux
Erfahrung (mehr als ONU-Level)?
Nur mal so, um eine Lanze zu brechen für EISFAIR.
Bye/
/Kay
--
nix
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