[Fli4l_dev] opt 'virt'

[Helmut]

Hallo Heinz-Peter,

zur Zeit nutze ich einen fli4l 3.10.14 als Router hinter einer 7490 auf
einem ThinClient. Der läuft soweit so gut, alle 3-4 Monate geht ihm auf
root der Speicher aus und dann muss er neu gestartet werden. Sonst ist
alles ok.

Jetzt möchte ich, auch zuletzt wegen der Diskussionen/Infos hier im
Forum auf fli4l4.0 umsteigen. Deshalb mein erster Gedanke, alles
virtuell auf meinem Alpine-Linux-Xen-Server zu probieren. Dazu kommt
meine alte Erfahrung aus eisxen und fli4l. Auch deshalb dieser Ansatz.
Eventuell, wenn die Installation unter xen erfolgreich ist, so denke
ich, könnte der ThinClient eingespart werden.

Allerdings ist der Umstieg auf fli4l4.0 doch nicht so ganz trivial.
So wie schon berichtet, läuft die domU und erkennt auch zwei
Netzwerkkarten (eth0=3c59x und eth1=xen-netfront).
Der eth1 habe ich 192.168.1.105 zugeordnet und sie sollte das LAN
bedienen. Später sollte eth0 zum DSL werden.
Allerdings habe ich jetzt schon Schwierigkeiten, die circuits, routen zu
definieren. Bisher wird immer eth0 als Default angesehen und ich muss
manuell der eth0 die IP-Adresse löschen damit über eth1 geroutet wird.
Das war zu eisxen's Zeit einfacher (Da war es andersherum ;-) ). Aber
ich werde, wenn ich mehr Zeit habe, das mal weiter untersuchen.
Die Syntax mit den Verschachtelungen muss man auch erst mal verstehen,
ich würde es gerne erstmal ohne versuchen um die Vorgehensweise besser
zu verstehen. Es steht mir noch eine harte Arbeit bevor.

Läuft eigentlich die Version 3.10.14 auch virtuell? Vielleicht wäre dann
der Umstieg etwas einfacher?!

Gruß,
Helmut



Am 01.08.2019 um 15:48 schrieb Heinz-Peter Faasen:
> Hallo Helmut,
> 
>> ich habe in der Zwischenzeit neue Erkenntnisse gewonnen:
>> Wenn die 3c905 in der fli4l-Konfiguration angegeben wird, dann wird der
>> Treiber 3c59x durchgereicht und in der domU ist die 3c905 als eth0
>> vorhanden.
>> Die in der xen-Konfiguration angegebene br0 wird dann die virtuelle
>> Netzwerkarte im fli4l und ist dann dort eth1.
>> In meinem Versuch konnte ich keine zusätzliche (zweite) virtuelle
>> Netzwerkkarte eth2 in die domU einbinden. Ich habe auch noch nicht
>> herausgefunden, wie die durchgereichte 3c905 als eth1 konfiguriert
>> werden kann.
> 
> das Ganze ist schon deshalb problematisch, weil Du ja den Treiber lädst,
> womit aber die virtuelle Schnittstelle ebenfalls "behelligt" wird und es
> zu unerwünschten Wechselwirkungen kommt. Das hat sich ja bei Christian
> deutlich gezeigt.
> 
>> Damals im eisxen wurde die virtuelle Netzwerkkarte immer zuerst (eth0)
>> und dann die durchgereichte Netzwerkkarte (eth1) konfiguriert. Scheint
>> jetzt anders zu sein.
> 
> Nun ja, zwischen eisxen und alpine-xen liegen Welten! ;)
> 
> Ich habe auch mal mit Alpine experimentiert, bin damit aber nicht
> wirklich glücklich geworden.
> Seither hat sich die Situation aber eher verschlechtert als verbessert,
> was ja ein wesentlicher Grund für Yves war, eis-ng zu "beerdigen".
> 
>>>> Ich möchte allerdings eine 3com905 Netzwerkkarte per pci-passthrough an
>>>> die domU durchreichen. Nach einigen Fallstricken ist es gelungen, die
>>>> 3com wird in der domU fli4l4.0 erkannt.
>>>
>>> das ist aus Sicherheitsgründen keine gute Idee!
>>
>> kannst Du mir das bitte erklären ?
> 
> Siehe meine Antwort an Carsten.
> 
>>>> Das Problem ist jedoch der
>>>> fehlende Treiber, er kann ja nicht über die fli4l-Konfiguration
>>>> eingespielt werden. Hat Jemand dafür einen Lösungsansatz?
>>>
>>> Natürlich gibt es dafür einen Treiber: 3c59x
>>
>> stimmt, der wird aber nicht in die domU übertragen, wenn er nicht
>> angegeben wurde. Mittlerweile habe ich eine Lösung gefunden, s.o.
>>
>>
>>>> Wie muss eigentlich die Konfiguration aussehen, wenn mehrere virtuelle
>>>> Netzwerkkarten in der domU zum Einsatz kommen sollen?
> 
> Wie meinst Du das? Willst Du mehrere Netze einrichten?
> 
>>> Ich würde Dir empfehlen, eine zweite Bridge einzurichten, die 3com daran
>>> zu binden und den fli zw. br0 und br1 routen zu lassen.
>>
>> Das habe ich auch vor, ging ja früher zu eisxen-Zeiten. ;-)
> 
> Dann mach das doch. So ersparen wir uns die oben genannten Probleme.
> 
> Idealerweise beschreibst Du mal Dein geplantes Setup, dann kann man
> konkretere Ratschläge geben und erspart sich manch Sackgasse.
> 
> Gruß
> Heinz-Peter
>