[Fli4l_dev] Informationen zum Weekly-Tarball vom 4.7.2013 (r31452)
Christoph Schulz
fli4l at kristov.de
Do Jul 3 23:45:04 CEST 2014
Hallo,
diesmal gibt es den Artikel etwas früher als sonst, weil ich morgen
unterwegs bin ;-) Im Vergleich zum Tarball vom 27.6.2014 (r31300) gibt es
die folgenden Änderungen:
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Fertiggestellt:
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FFL-326: WEB-Interface fuer OpenVPN so anpassen, dass Ansicht sortiert
dargestellt werden kann
FFL-872: Überarbeitung von provides/depends
* Alle Pakete haben nun eine Versionsnummer, die unabhängig von der fli4l-
Versionsnummer ist. Alle Pakete, die vorher keine solche Versionsnummer
hatten, haben jetzt die Version 4.0.0. Bei künftigen Erweiterungen oder
Änderungen wird die Versionsnummer erhöht werden. Das Ganze ermöglicht uns,
Pakete eigenständig zu aktualisieren, ohne immer einen identischen
Versionsstand über alle Pakete hinweg zu erzwingen. Mehr dazu siehe unten.
FFL-873: update auf Kernel 3.10.45
* Veraltet, wird nicht veröffentlicht, siehe nächstes Ticket.
FFL-877: Update auf Kernel 3.10.46
* Bitte KERNEL_VERSION entsprechend anpassen!
FFL-874: update auf kernel 3.15.2
* Veraltet, wird nicht veröffentlicht, siehe nächstes Ticket.
FFL-878: Update auf Kernel 3.15.3
* Bitte KERNEL_VERSION entsprechend anpassen!
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In Arbeit:
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FFL-805: FBR-Update, u.a. auf Version 2014.02 des µClibc-Buildroots
* Der DHCP-Client dhcpcd wurde auf die Version 6.4.0 aktualisiert.
FFL-869: Jenkins-Integration
* Diverse Anpassungen an das neue Tarball-Build-System, siehe unten.
FFL-876: usercmd um die Möglichkeit erweitert Dateien einzubinden
* Man kann jetzt nun auf einfache Weise eigene Skripte und sonstige Dateien
auf den Router schieben, ohne dafür eigene Pakete schreiben zu müssen.
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Im FFL-506-Zweig gibt es die folgenden Änderungen (gekürzt):
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FFL-875: dyndns Updates
* Viele neue Funktionen, zu viel, um sie hier aufzählen. Es sind
Konfigurationsanpassungen nötig, darunter sind:
- GNUDIP-Nutzer müssen ihre angepasste Provider-Datei von /etc/dyndns/ nach
/etc/dyndns/provider.d/ schieben, damit sie aktiv wird.
- DYNDNS_x_CIRCUITS ist jetzt ein Array (DYNDNS_x_CIRCUITS_N,
DYNDNS_x_CIRCUITS_y)
- DYNDNS_x_EXT_IP --> DYNDNS_x_EXT_IP_QUERY
- Ein eigener Cronjob ist nicht mehr nötig, dafür kann DYNDNS_x_UPDATE_TIME
genutzt werden.
- DYNDNS_x_DNS_VERIFY sollte entsprechend konfiguriert werden, um das
dyndns-Paket anzuweisen, zu prüfen, ob die zu meldende IP-Adresse sich seit
dem letzten Update verändert hat oder nicht.
* ACHTUNG: Work in Progress! Nicht alles funktioniert noch so, wie es soll!
Benutzung auf eine Gefahr -- bitte ausgiebig testen und Probleme hier in der
NG melden!
FFL-506:
* r31358: Unterstützung für so genannte "Classless Static Routes" im DHCP-
Client eingebaut. Diese Routen, die vom DHCP-Server an den Client geschickt
werden, werden u.a. für Telekom Entertain-Anschlüsse benötigt. Siehe dazu
auch hier in der NG den Thread "Tarball und OPT_IGMP".
* r31394: Beende DHCPv6-Server des IPv6-Pakets beim Reload mit SIGKILL, da
er auf SIGTERM nicht reagiert. Dies verhindert viele "Leichen" bei häufigem
Beenden/Neuaufbau von PPP-over-IPv6-Verbindungen
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Bekannte Probleme:
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* Im Testing-Zweig funktionieren die PPP-Filter bei ISDN-PPP-Circuits mit
Kernel 3.15.1 nicht. D.h. dass wenn jemand ISDN-PPP-Circuits verwendet, es
sein kann, dass der Circuit nie auflegt, nämlich wenn der fli4l von außen
ständig mit TCP-Anfragen oder Ping-Paketen bombardiert wird. Das ist im
Prinzip eine weitere Inkarnation von FFL-858, nur diesmal im ISDN4Linux-
Subsystem, nicht im PPP-Subsystem. Ich werde den Kernel-Patch entsprechend
erweitern. Workaround bis zum nächsten Tarball ist, auf den FFL-506-Zweig
umzusteigen oder Kernel 3.10.x zu nutzen.
Die "FFL-<Nummer>"-Angaben sind Tickets. Sie können unter
http://bugs.fli4l.de/ eingesehen werden.
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Neues Tarball-Build-System
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Wir sind dabei, auf Grundlage der Continuous Integration-Software Jenkins
(zu finden unter https://ssl.nettworks.org/ci/) unseren Archivbau neu zu
strukturieren. Dazu gibt es experimentell unter
http://fli4l.nettworks.org/tarballs/
eine Web-Seite, von der alle Pakete, die in unserem Repository sind,
heruntergeladen werden können, und zwar zu
- jedem Entwicklungszweig (trunk, testing, FFL-506) und
- jeder Architektur (x86, x86_64).
Dies bietet allen, die ihre Installationsverzeichnisse nicht direkt aus
einem SVN-Checkout bauen, die Möglichkeit, Änderungen zeitnah mitzubekommen.
Wenn also eine Korrektur z.B. in dem ipv6-Paket nötig wird, weil jemand
einen Bug in unserem Bug-Tracker gemeldet hat, dann werden die ipv6-
Paketarchive sofort gebaut, sobald die Korrektur im Repository ist (und zwar
die trunk-Archive). Hat das Team die Korrektur getestet und für gut
befunden, wandert die Korrektur in den testing-Zweig, was zur umgehenden
Anpassung der testing-Paketarchive führt. Man muss also nicht mehr unbedingt
bis zum nächsten Freitag warten, wenn man gerne einen Bugfix hätte. Und
jeder kann entscheiden, ob er Bleeding-Edge-Archive (trunk oder ein Feature-
Zweig wie FFL-506) oder doch lieber etwas stabilere Archive (testing-Zweig)
nutzen möchte.
Auf der Web-Seite kann man auch "in die Vergangenheit" blättern, um ältere
Tarballs herunterzuladen. Damit kann man testen, mit welcher Version ein
Problem das erste Ml auftritt. Wie lange in die Vergangenheit das zukünftig
gehen wird, steht noch nicht fest.
Weiterhin kann man eine Menge von Paketen auswählen und dann in einem Rutsch
herunterladen. Die Auswahl wird mit Hilfe eines Cookies gespeichert, so dass
man die Auswahl nur einmal treffen muss (sofern man nicht zwischendurch den
Rechner wechselt). Die so heruntergeladene Datei ist ein TAR-Archiv, das aus
den ausgewählten Archiven besteht. Zusätzlich wird ein Skript extract.sh
generiert, mit dessen Hilfe unter Linux-ähnlichen Systemen die Inhalte der
Archive automatisch entpackt werden können (was man natürlich auch ohne
dieses Skript manuell tun kann).
Des Weiteren lassen sich alle aktuellen Paketarchive direkt per wget o.ä.
unter
http://fli4l.nettworks.org/tarballs/<Version>/<Zweig>/<Architektur>/
also z.B.
http://fli4l.nettworks.org/tarballs/3.9.0/testing/x86/
herunterladen.
Achtung: Die Paketarchive unterscheiden sich minimal von denen im
wöchentlichen Tarball! Die Unterschiede sind:
- Das base-Paket heißt "base" und nicht "fli4l-<Version>". Es hat auch nicht
die zusätzliche Verzeichnisebene, die dem base-Paket sonst eigen ist.
- Das doc-Paket heißt "doc" und nicht "fli4l-<Version>-doc".
- Alle Pakete haben Versionsinformationen unterhalb version/<Paket>.txt.
Der bisherige wöchentliche Tarball auf http://fli4l.de/ bleibt erst einmal
weiterhin so, wie er ist. Eine mögliche Umstellung erfolgt erst, wenn das
neue System sich bewährt hat.
Rückmeldungen zu dem neuen Tarball-System sind natürlich gerne gesehen ;-)
Viele Grüße und erfolgreiches Testen,
--
Christoph Schulz
[fli4l-Team]
Mehr Informationen über die Mailingliste Fli4l_dev