[Fli4l_dev] Frage aus interesse zu Tarbal und neuer
Christoph Schulz
fli4l at kristov.de
So Jul 28 15:43:09 CEST 2013
Hallo!
Robert Kraus schrieb:
> [...]
> Wäre es nicht einfacher eine Konfiguration über menü und ssh im Fli zu
> integrieren, anstatt die Konfiguration über ein Webinterface zu
> integrieren? Das Menü/Systematik des Eis ist ja getestet und bewährt und
> man muss nicht von 0 wie bei einem Webinterface beginnen.
Wie diese Benutzeroberfläche für den Nutzer letztlich aussehen wird, ist
nicht endgültig entschieden. Die eisfair-CUI zu übernehmen ist eine Idee,
die vermutlich aber nicht aufgegriffen werden wird. Dafür gibt es
verschiedene Gründe. Zum einen ist beim eisfair-Projekt zur Zeit etwas
unklar, wohin die Reise geht (eisfair-ng ist nagelneu, eisfair-2 ist am
Sterben, eisfair-1 ist technologisch -- sagen wir mal -- zurückgeblieben,
auch wenn sich gerade einiges in Bezug auf Kernel 2.6 und UTF-8 getan hat).
Zum anderen kenne ich die Abhängigkeiten von der eisfair-CUI nicht genau --
eisfair-1 und eisfair-2 sind beides glibc-basierte Systeme, und da müsste
man erstmal schauen, ob alles für die uClibc, die von fli4l verwendet wird,
entsprechend gebaut werden kann. Last but not least wage ich zu behaupten,
dass eine Konfiguration über eine Web-Oberfläche von vielen als angenehmer
empfunden wird als die Konfiguration über Textkonsole-Menüs. Hier sind die
Geschmäcker aber natürlich verschieden.
>
> Für die folgende Frage muss ich mich auch gleich schon wieder
> entschuldigen, denn vermutlich ist sie nonsens.
> Wäre es nicht möglich eine gemeinsame Plattform für Eisfair und fli zu
> kreieren, bei welcher man angibt :"du bist ein Router" oder "du bist ein
> Server" und dementsprechend sind auch nur Router oder
> Server-Erweiterungen installierbar. bzw die Erweiterungen fragen diese
> Einstellung ab und starten einfach nicht, falls jemand durch
> Manipulation z.B.: eine "Server-Erweiterung" (Samba) auf eine
> "Router-Installation" installiert hat. Erweiterungen, welche für beide
> Systeme zur Verfügung stehen(z.B.: digitemp), könnten dann eben auch bei
> beiden Installationsvarianten installiert werden.
> Es wäre halt alles aus einem Guss.
Wie gesagt, das ist schwierig, weil die Systeme einen vollkommen anderen
technischen Unterbau haben. fli4l ist wirklich sehr minimalistisch, was für
eisfair (egal welche "Variante") nicht zutrifft. Das Verwenden der gleichen
Architektur würde unweigerlich zu einem Aufblähen der fli4l-Distribution
führen, was von vielen abgelehnt wird -- schließlich soll der fli4l auch auf
eingebetteten Systemen wie dem WRAP (http://www.pcengines.ch/wrap.htm)
laufen.
Viele Grüße,
--
Christoph Schulz
[fli4l-Team]
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