[fli4l] Mobiler 3G/4G Router für eine hand voll Notebooks

Hans Bachner hans at bachner.priv.at
Do Jan 21 12:46:28 CET 2016


Hallo,

Gordon Freeman schrieb am 21.01.2016 um 06:18:
<schnipp>
> Bisher wenn wir (zu dritt) in Urlaub gehen, nimmt jeder
> sein Notebook mit, jeder seine PCMCIA-Karte darin mit
> Jeder seine eigene SIM-Karte in seinem G3-Gerät drin.
>
> Da dachte ich, ob es nicht sinnvoller wäre, einen
> Router auf Basis von FLI4L aufzusetzen, welcher über
> G3/G4 eine Internetverbindung aufbaut und dann über
> eine Firewall per Access-Point-Modus an die drei
> Notebooks verteilt. Ausser dem Internet-Access könnte
> man im Urlaub zwischen den Notebooks ein Netzwerk
> über das WLAN des Routers aufspannen, wodurch die
> Notebooks untereinander Verbindung hätten. Das wäre
> super!
>
> Sozusagen ein FLI4L für den Urlaub, der statt mit fest
> installiertem DSL-Anschluß kommuniziert, es per
> T-Online oder Vodafone-Datenfunk macht.

So einen Urlaubs-fli4l verwende ich schon seit drei Jahren. Den größten 
Stress hatte er, als wir zu siebt eine (geräumige) Ferienwohnung in der 
Toskana gemietet haben, und (fast) jeder zumindest ein Smartphone und 
ein Notebook oder Tablet mit hatte :-)

> Nun die Fragen, die ich an die Profis hier habe:
>
> 1. Ist dieses Vorhaben mit irgendeiner FLI4L Version
> machbar?

Meine ersten Versuche macht ich mit einer damals aktuellen 
V3.9.0-rev[irgendwas]-testing. Da das Ding einwandfrei läuft (bis auf 
gelegentliche Hänger beim Reboot, aber wie oft bootet man einen fli4l 
schon?), war ich bisher einfach zu faul zum Upgrade.

Soll aber heißen: mit einer aktuellen Version funktionierts vermutlich.

> 2. Welche Hardware sollte ich nutzen, um ein möglichst
> kleines Gerät zu erhalten? Ich möchte ja keinen
> Miditower für diesen Zweck mitschleifen.
>
> Es wären wohl Mainboards gefragt, die besonders
> klein sind. Aber ob diese auch die nötigen Anschlüsse
> bereit stellen?
>
> Hat Jemand Vorschläge für kleine Hardwarekomponenten,
> die dafür tauglich sein könnten?

Ich hab mir vor ein paar Jahren einen recht kompakten Rechner von 
Acrosser auf eBay besorgt - hat zwei USB- und vier Ethernet-Anschlüsse 
sowie eine serielle Schnittstelle für die Konsole. Grundfläche ca. A5, 
etwa 3 cm hoch. Als Speichermedium dient eine CF-Karte.

Alternativen sind die schon genannten Alix-Geräte; wenns wegen des nur 
gelegentlichen Einsatzes preiswerter hergehen soll, sind auch ältere 
Thin Clients von Igel eine gute Wahl. Die gibts schon für recht niedrige 
zweistellige Beträge; ich setze einige davon als stationäre Router 
produktiv und für Testzwecke ein. Sind halt ein bisschen größer, halten 
sich aber in erträglichem Rahmen.

Interessant für solche Zwecke wird auch der Banana-Pi, dem fehlen aber 
(glaub ich) noch einige Pakete.

Für UMTS verwende ich irgendein Huawei USB-Modem (auch schon ein paar 
Jahre alt), und WLAN stellt mir ein TP-Link WN822N um rund 15 Euro zur 
Verfügung 
(<http://www.tp-link.com/at/products/details/cat-11_TL-WN822N.html>). 
Der ist recht kompakt, kann aber trotzdem 802.11n und hat zwei einzeln 
verstellbare Antennen.

> Vielleicht hat Jemand schon sowas erfolgreich oder auch
> erfolglos geplant und hat dazu Erfahrungen gesammelt.
>
> Egal, ob der Erfolg eintraf, wäre ich auf die Ergebnisse
> sehr gespannt. Denn möglicherweise beginne ich da,
> die wenige Zeit, die ich eigentlich nicht habe, in ein Projekt
> zu investieren, dass auf Grund von Resourcen-Mangel
> von Vorne herein zum Tode verurteilt ist.

Absolut nicht. Funktioniert quasi "out-of-the-box".

> Darum danke ich Euch für alle erdenklichen Antworten.

Gern geschehen!

Viel Erfolg,
Hans.



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