[fli4l] Splitterloser DSL-Anschluß der Telekom mit FLI4l Wie geht das?
Friedrich Bartel
FrBartel at hotmail.com
Do Jan 30 09:54:35 CET 2014
Am 28.01.2014 21:53, schrieb Chris Herklotz:
> Hallo zusammen,
> die Telekom hat mir anstelle meines Call&Surf DSL 6000-Anschlusses
> einen IP-Basierenden TelekomAnschluß 16000 angeboten.
Was ist an einem TAL Anschluss mit Splitter so schlecht? Fällt Internet
oder lokal der Strom aus, kann man die T-Hotline und Störungsstelle
nicht mehr erreichen. Der TAL bietet wenigstens noch eine
Notversorgungsspannung für Analog und ISDN.
Da nutzten die schlauen Empfehlungen der Bandansage, man könne seine
Probleme auch auch via Störungsmeldungseite bei der Telekom melden,
nicht viel. Nicht jeder hat zusätzlich ein Smartphone mit Internet.
Bei lokalem Stromausfall, (die werden dank schwindender AKW häufiger
kommen) funktionieren auch keine Mobilfunkmasten.
> Der Telekomiker sagte, dass ich dann keinen Splitter mehr bräuchte.
Stimmt. Wird dann nur noch eine Frequenz für Internet geschaltet. Die
der Telefonie fällt weg.
Was aber nicht bedeutet, das bei der Masse der unterschiedlichen
DSL-Kunden im Kabelbündel in deiner Straße die Geschwindigkeit von
16.000 gehalten werden muss. Es ist ein bis zu 16.000 Anschluss.
Das Kleingedruckte im Vertrag oder Online lesen. Je nach Alter und
Kabelgüte kann aus dem Anschluss auch ein 7.000er werden.
Die einzigen Anschlüsse, welche konstante Geschwindigkeit halten sind
16+ oder V-DSL. So die Aussage der Telekomischen, als sie mal wieder
durch die Häuser zogen um Haustürwerbung zu betreiben.
Passiert selten, aber passiert bei Neurekrutierungen.
> Jedoch müßte ich einen neuen Router (SpeedPort oder Fritzbox) haben.
Lieferte bislang die Telekom beim Vertragswechsel mit. Sollte man beim
Verkaufsgespräch auch darauf dringen. Hat den Vorteil, das bei defekten
Geräten die Telekom diese austauschen muss. Die Fritz!en sind recht teuer.
> Auch meine ISDN-Telefonanlage können ich nicht weiterbenutzen. Die
> Telefone schließe ich auch an den Router an.
Der Router bietet konfigurationsseitig eine TK-Anlage an.
Der Router holt sich auch die Telefonnummern bei der automatischen
Erstkonfiguration von der Telekom, nachdem man Benutzerkennung und
Passwort eingegeben hat und nach dem Aufbau der Internetverbindung.
Ab da kann man die Telefonanschlüsse mit den Nummern belegen, seien es
die ISDN-Ports oder die Analog-Ports. Sonst klingeln alle Nummern auf
allen Ports. Selbstverständlich kann man eine ISDN- Telefonanlage nach
entsprechender Konfigurierung des betreffenden Ports dahinter betreiben.
> (Ich vermute, das er VDSL mit IP-Telefonie meint.)
Nein, er meint deinen neuen NGN-Anschluss mit IP-Telefonie.
Für unsere schnüffelnden Schlapphüte leichter und mit weniger Aufwand
abzuhören, da das Gespräch über das Internet geroutet wird und keine
lokale Vermittlungsstelle braucht. Vermutlich auch ein Grund warum man
Kunden aus den besseren TAL-Anschlüssen drängt.
Der NGN wird sich vielleicht im Alter nachteilig auswirken, wenn man
daran Notrufgeräte betreibt. Nicht alle funktionieren mit IP-Telefonie.
Zudem gab es seit der Einführung dieser NGN schon Probleme mit manchen
Faxgeräten. Die in den T-Foren beschrieben Zustände waren funktioniert,
funktioniert nicht oder funktioniert mal oder mal nicht.
>
> Ich will aber den fli4l als Router weiterbenutzen, den ich jetzt am
> DSL-Anschluß über ein DSL-Modem benutze.
Das wäre auch weiter kein Problem, indem man ihn als DHCP-Client
einrichtet und den DHCP Server Adressraum am Router entsprechend von
100 auf 5 verkleinert, sofern man mit WLAN fähigen Geräten ins Internet
will. Möglich wäre auch eine Konfiguration mit fester IP.
>
> Hat jmd. von Euch den o.g. Telekom-Anschluß mit Fli4l in Benutzung?
Nein, aber genug Fritzboxen dieser Art eingerichtet. Der Fli4l dahinter
ist auch nicht komplizierter zu betreiben, als hinter einem Kabelmodem.
An- und Abwahl von Internet im Imonc fällt weg, weil man dann auch die
IP- basierende Telefonleitung kappt, welche dauerhaften
Internetanschluss braucht.
Die NGN-Router sind permanent online, auch im Urlaub, sonst heißt es
für Anrufende, das der Anschluss derzeit nicht erreichbar ist.
>
> Wenn ja, wie geht das genau. Ich finde in den Foren keine Lösung dafür ...
Fli4l als DHCP-Client konfigurieren.
An dem ISDN-Port, wo die Telefonanlage dran hängt, alle Telefonnummern
drauflegen, die anderen Anschlüsse Fritzbox seitig Nummernlos lassen.
Dann sollte die TK-Anlage wie gewohnt für die Weiterleitung ans
richtige Telefon sorgen.
> Gruß
> Chris
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