[fli4l] Gewitterschaden durch Überspannung / Wie schützen?
horst-d.winzler
horst.d.winzler at web.de
Mo Jul 2 18:45:46 CEST 2012
Am 02.07.2012 16:33, schrieb Christoph Maercker:
> Marcel Müller wrote:
>> ISDN-Equipment ist meist außerordentlich robust.
>
> ... geht aber bei Gewittern auch schon mal kaputt.
>
>> Jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: vermaschter
>> Potentialausgleich.
>> Die Netzwerkverkabelung ist mutmaßlich nicht korrekt, so wie in 99%
>> aller Privathaushalte. Netzwerkkabel dürfen eigentlich nur auf einer
>> Seite geerdet werden. Jetzt weißt Du warum.
Das ist so nicht richtig. Denn wenn solche Problem auftauchen sollten,
muß dafür gesorgt werden, das die Transienten, übrigens im Gleichtakt,
am Anfang wie auch am Ende abgeleitet werden. Denn oft ist es ja der PC
der sowieso über den Schutzleiter geerdet ist.
> Eine entsprechende Frage habe ich vor einigen Jahren in einem
> Netzwerk-Troubleshooting-Seminar gestellt. Es hieß, bei einseitiger
> Schirmung würde HF nicht abgeleitet. Ob das die bekannten Nachteile von
> STP rechtfertigt?
In machen Fällen von hardnäckigen Brummschleifen kann man sich nicht
anders helfen als den Schirm zu unterbrechen. Dann wird diese
Unterbrechung mit einem Kerko, so 1n...0,1µF, überbrückt. Allerdings muß
dafür gesorgt werden, das keine zu hohen Potentialunterschiede anstehen.
Notfalls mit einem separaten Kabel das den Potentialausgleich bewirkt.
> Das Ganze bleibt eh schöne Theorie, solange STP-Kabel flächendeckend mit
> beidseitig angeschlossenem Schirm geliefert werden.
Das ist auch richtig so. Es ist halt wie überall, man muß lernen mit der
jeweiligen Materie adäquat umzugehen. ;-)
--
hdw
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