[Eisfair] [OT] Ausbildung (was: NFS-Server/Client --> nach Update aus dem Menue (4. Service-Administration) verschwunden ?)

Kay Martinen usenet at martinen.de
Sa Jun 21 19:38:16 CEST 2025


Am 21.06.25 um 14:12 schrieb Uwe Kunze:
> @Marcus & Kay,
> 
>> Wenn man eisfair als Basis eines Lernvorgangs zum Thema Netzwerktechnik
>> nimmt, gewinnt man damit keine Erkenntnisse, die wirklich übertragbar sind.

Tja. Das wär' die Theorie.

> Die Azubis von heute wissen von zum Thema Netzwerktechnik NULL.

Das ist schrecklich! Für die Praxis.

> Weder was eine "IP" ist, noch "wo die herkommt", auch mit "Server" und
> "Client" können die NICHTS anfangen. 

Meiner Schwester (totaler ONU) habe ich das mal (erfolgreich) erklären 
können mit dem Gleichnis Server = Kellner, Client= Gast.

> Verfügung stellen (zuerstmal DHCP und DNS),

Da bietet es sich an mit DHCP (1.1 s.u.) an zu fangen, denn "da kommen 
die IPs her". :) Und DNS übersetzt sie in namen (reverse) und umgekehrt.

Oder (1.2) man fängt mit /etc/network/interfaces an - und dem 'static' 
keyword. So lange es das (ifup) noch gibt.

> das ganze nicht (nur) theoretisch, sondern auch praktisch. Jeder hat
> einen Rechner (als Server) vor sich und einen Laptop als Client. Später
> dann einen ganzen Server-Verbund ...

Auf jedem Tisch zwei Computer, das wird eng. Oder sind das 
Virtualisierte EISFAIR - wenn das nicht schon zu abgehoben wäre. Bei dem 
Bildungsstand den du angibst.

> Ich nutze den eisfair deswegen, weil er (noch) eine klare "Einteilung"
> aufweist ... es geht nicht darum, irgendwelche Menü-Nummern zu kennen,
> sondern das Wissen, was ich ihnen vermitteln soll, für die Azubis selbst
> zu strukturieren !

Also Base als System-bezogene Einstellungen und User und Services als 
übergeordnete "Struktur"?

> Wenn ich also im theoretischen Teil von einem "Web-Dienst" spreche, ist
> es schön, dass die Azubis auf dem eis später unter "Dienste" den
> "Web-Dienst" finden. Außerdem ist es schön, dass die Azubis sich beim
> eis "auf das Wesentliche" konzentrieren können 

Das impliziert, das wesentliche sei das es läuft, man es zum laufen 
bringt. OK soweit. Und wenn's nicht läuft?

> und nicht in einer
> txt-config rummurksen und Syntax-Fehler reinbauen, weshalb der Kram dann
> nicht läuft.

Die "klassische" Arbeitsumgebung beim händischen Konfigurieren (so wie 
ich sie vor +25 Jahren nutzte und dachte das sei usus) wären 3 
ssh-sessions zum Host. Die erste für ein mit laufendes log ('tail -f 
/var/log/messages' z.b.) die zweite mit der Hilfe zum zu 
konfigurierenden ding (z.b. 'man 5 interfaces') und die dritte mit dem 
Editor zum bearbeiten und stoppen/starten des Dienstes. Das schließt 
zwar Tippfehler nicht aus aber es fördert IMHO das Verständnis für die 
Konfiguration und auch welche Optionen (z.b. 'auto' vs. 'static') sich 
ggf. gegenseitig ausschließen - weil dergleichen üblicherweise in der 
man page aufgezeigt wird. Typischerweise in Form von "Befehl 
[entweder|oder|odersonst] weiteres".

Die Eisfair-Schicht prüft zugegebenermaßen schon viel ab. Aber ist das 
wirklich ein Didaktischer Vorteil wenn sie dir z.b. ein Rotes 
Meldungsfenster zeigt in dem IP_IRGENDWAS als nicht korrekt bemängelt 
wird? Das dann verschwindet und m.W. auch keine logmeldung hinterläßt.

> zu haben, dann wechsle ich auf Debian, Ubuntu und Co. ... weil dann
> wenigstens erstmal eine Vorstellung davon besteht, wie paketorientierte
> Datenübertragung funktioniert.

Paketorientiert, Echt?

Wireshark/tcpdump bei der Arbeit zusehen geht auf einem EISFAIR nicht? 
;) Man bräuchte nur einen Hub dazwischen schalten - wenn man noch einen 
findet.

Schon gut, war Rhetorisch gefragt - wie man jemandem Paketorientierung 
beibringt. Ohne Modems, DATEX-L o.a. Historischen Kram (POTS) zu 
bemühen. Heute ist ja quasi alles Paketorientiert. Mit verlustraten von 
random(0-100%).

> Das Fach heißt "Daten- und Informationstechnik". Was ich eben
> beschrieben habe, ist nur die HÄLFTE des Programms. 

Ein solches Fach studierte ich auch mal. Doch meine Erwartungen an die 
Inhalte haben sich zerschlagen. Ebenso wie die Erwartungen der Lehrer an 
mich... Das war Anfang der 90'er. Auch schon ca. 34 Jahre her.

Erst parallel dazu, aber privat und später nur in der Freizeit habe ich 
mir dann das alles allein beigebracht was ich vom o.g. "Fach" eigentlich 
erwartet hatte. Und noch ein bißchen mehr.


Bye/
   /Kay

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