[Eisfair] eisfair und der NetworkManger

Hendrik Orep hendrik.orep+eisfair at mailbox.org
Di Dez 2 21:11:56 CET 2025


Hallo Holger,

Am 02.12.25 um 20:41 schrieb Holger Bruenjes:
> Am 02.12.25 um 20:21 schrieb Hendrik Orep:
> 
>> Am 30.11.25 um 15:57 schrieb Holger Bruenjes:
> 
>> Der Server steht in einem Netz, welches vom ISP leider nur ein
>> dynamisches Prefix bekommt.
>> Das Netzwerkinterface wurde deshalb bisher per SLAAC konfiguriert.
>>
>> In der von der Base generierten Datei unter
>> /etc/NetworkManager/system-connections/eth0.nmconnection ist
>> "method=link-local" gesetzt.
>> NetworkManager setzt deshalb u.a. die Kernel-Option "accept_ra" für das
>> Interface auf "0".
>> (Vorheriges Standardverhalten bei Eisfair: accept_ra=1.)
> 
> eisfair hat bisher Standardmaessig ipv6 doch ueberhaupt nicht unterstuetzt.

OK, dann war es bisher eher ein "hat einfach so funktioniert, ohne dass 
es jemand explizit vorgesehen hatte" :).
Ich betreibe seit Jahren fast alle Dienste auf dem Eisfair über IPv6, 
die Clients greifen darauf i.d.R. nur per IPv6 zu.

 >> Wenn ich das in "method=auto" ändere, und ein "nmcli conn reload">> 
ausführe, werden die IP-Adressen und die Default-Route wie vorher
>> bezogen.
>>
>> Das "method=link-local" lässt sich über die Base-Konfiguration leider
>> nicht ändern, sondern wird durch "/usr/libexec/netconfig/nm-get-device"
>> (Zeile 131) vorgegeben.
> 
> Das habe ich als default erstmal eingebaut, wie damit weiter verfahren 
> werden kann|soll ist voellig offen.

Entspricht so zumindest erst mal dem angedachten Verhalten, dass ohne 
manuelles Eingreifen keine IPv6-Adresse konfiguriert wird.
(Zugegeben: Adressen per SLAAC automatisch zu konfigurieren ist für 
Server wohl auch eher unüblich.)

>> Idealerweise wäre diese Einstellung über die Base-Konfiguration änderbar.
> 
> Da geb ich dir Recht, ich selber habe bisher kein ipv6 und somit auch 
> nur schwer Moeglichkeiten entsprechendes zu Testen und zu implementieren
> 
>> Meine manuelle Anpassung übersteht leider nicht einmal einen reboot, so
>> dass ich jetzt erst mal die /usr/libexec/netconfig/nm-get-device
>> gepatcht habe.
> 
> Ja, dass waere im Moment mein Vorschlag

Gut, dann belasse ich das erst mal so.
(Die Möglichkeit von "Drop-in"-Konfigurationsdateien für einzelne 
Verbindungen (ähnlich wie bei systemd-Units) scheint es bei 
NetworkManager wohl nicht zu geben.)

Kleiner Nachtrag noch, falls es auch noch andere betrifft: Um das 
vorherige Verhalten exakt wieder zu bekommen, musste ich in 
/usr/libexec/netconfig/nm-get-device (nach Zeile 135) noch

             echo 'addr-gen-mode=eui64'
             echo 'ip6-privacy=0'
ergänzen.

> und das ist gut, damit kommst du ja erstmal zurecht, wenn du bereit bist 
> an der Implementierung mitzuarbeiten koennten wir das angehen, wie 
> gesagt ich habe kein ipv6 im Zugriff und dadurch bisher auch wenig 
> Ahnung davon.

Ich kann gerne Dinge testen oder, wenn gewünscht, bei Gelegenheit auch 
konkrete Implementierungsvorschläge machen.

>> PS: Nur interessehalber: Gibt es einen bestimmten Grund, der für die
>> Auswahl von NetworkManager (und z.B. nicht systemd-networkd, auf den ich
>> insgeheim etwas gehofft hatte ;-)) ausschlaggebend war?
> 
> Ich habe im NetworkManger einen gute Loesung gesehen.

Danke, dann werde ich mich da mal etwas mehr mit beschäftigen.
Hatte mit NetworkManager bisher tatsächlich noch nicht so viel zu tun.

Beste Grüße
Hendrik


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