[Eisfair] Eisfair - Abstammung
Alexander Dahl
lespocky at web.de
Do Dez 13 15:09:02 CET 2018
Hallo zusammen,
Marcus Roeckrath schrieb Donnerstag, 13. Dezember 2018, 10:27 (CET):
>> Eigentlich habe ich diese Frage deshalb gestellt, weil ich hin und
>> wieder selbst Programme auf dem Eis kompiliere wie z.B. mutt.
>>
>> Allerdings stelle ich mir immer die Frage welche Sourcen ich denn
>> hernehmen soll. FreeBSD, Debian oder was auch immer?
Ich halte upstream für sinnvoll. Also mutt bspw. von
http://www.mutt.org/ … wieso den Umweg über eine andere Distribution
gehen?
> Vorzugsweise OpenSuSE (Tumbleweed) Source-RPM, die ich dann durch rpmbuild
> jage. Holger macht das schon lange und hat uns weitere Entwickler zu Recht
> auch in die Richtung geschubst, da der Prozess gravierende zeitliche
> Vorteile hat. Zudem sind dort auch Sicherheitspatches schon mit dabei, die
> der Originalsource fehlern.
Und ggf. andere Patches, die eisfair nicht braucht, oder ggf. kaputte
Patches, ich erinnere da nur an das OpenSSL-Debakel bei Debian vor 10
Jahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/OpenSSL#Schwache_Schl%C3%BCssel_unter_Debian
Was tatsächlich sinnvoll wäre, gerade auch für eisfair: eine
Build-Infrastruktur, die möglichst viel von dem Prozess automatisiert,
so wie bei anderen Distributionen auch, d.h. inklusive Build-Servern, so
dass der Entwickler ggf. nur noch eine winzige Änderung in einer
Paketdatei machen muss und das Buildsystem kümmert sich um den Rest:
runterladen, auspacken, patchen, configure, make, "install", pack, …
fli4l baut dazu auf buildroot auf, da läuft das genau so. Ähnliche
Mechanismen gibt es aber auch in anderen Distributionen. Und: die
entsprechenden Paketbeschreibungen gehören mit in die
Versionsverwaltung!
Bzw. eigentlich gehören sogar _nur_ die "Rezepte" zum Build in die
Versionsverwaltung, die Binaries lassen sich ja daraus generieren.
_Alle_ Binaries, die es jemals für eisfair gab im Subversion
mitzuschleppen, ist zwar ganz nett, aber kostet halt auch wirklich viel
Platz. ;-)
Ich erinnere mich dunkel, dass es zumindest bis vor einigen Jahren
vollkommen dem Entwickler überlassen war und die Dev-Doku empfahl diese
ganzen Schritte beim Build eines Paketes von Hand auszuführen. Zum
Lernen wie ein eisfair-Paket funktioniert sicher sinnvoll, in der Praxis
zu zeitaufwändig.
Im Repo sieht man ja einige Skripte in sog. _ADMIN Ordnern, so auf die
Schnelle drüber geschaut, sieht das ja so aus, als wäre das zur
Automatisierung gedacht. Vielleicht beschreibt man das mal in der
Dev-Doku? Und langfristig wäre zu überlegen, ob man die Binaries
überhaupt alle aufheben will und ob das wirklich im selben Subversion
sein muss. ;-)
Grüße
Alex
P.S.: wo ich gerade so im Repo rumklicke … Wieso ist denn das aktuelle
rsnapshot-Paket nicht im SVN eingecheckt? o.O
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