[Eisfair] Eisfair Server als Gast auf Linux-Mint + virtualbox

Kay Martinen kay at martinen.de
So Nov 19 16:20:39 CET 2017


Am 19.11.2017 um 14:15 schrieb Karl Zeitler:
> Das geht schon, aber vom Gast ins internet braucht man eine 2.virtuelle
> Karte.

Nein. Brauchst du nicht. Wozu denn, nur damit der Browser auf dem 
Virtualbox-Host minimal DIREKTER an deinen Eisfair kommt? Das ist den 
Aufwand nicht wert.


> Also nochmal wie ich das sehe, ist es sehr einfach, eis als VM inklusive
> Internetzugang zu erstellen.

Klar. Gebe ihm EINE Karte und stelle diese auf Brigde-Mode um. Fertig!
Den Internet-Zugang hat er dann automatisch wenn er korrekt konfiguriert 
wurde.

> Die Probleme fangen dann an, wenn man vom Host auf den (Eis)-Gast
> zugreifen will, weil man dann ein 2.netz und einen 2.virtuellen Adapter
> braucht. 

Nochmals, nein. Brauchst du defintiv NICHT. Deine EIS-VM braucht nur 
eine gebridge Netzwerkkarte über die dann alles läuft. Durch die Bridge 
ist die Teil des gleichen Netzwerkes in dem auch dein Host selbst hängt.

Und wenn dein Host z.b. die IP 192.168.6.5 hätte und dein router darin 
die .1 dann richtest du den EIS z.b. so ein das er eine Feste IP von 
192.168.6.6 hätte. Mit dieser IP geht er dann über deinen Router in das 
Internet (wenn du ihm als Defaultroute und dns-server die 192.168.6.1 
gibst). Und an diese IP deines EIS werden auch alle dienste gebunden die 
er anbietet. Wenn du also dort einen apache einrichtest dann erreichst 
du den von jedem Host deines LAN INKLUSIVE deines VM-Hosts unter der 
adresse http://192.168.6.6:80 - wobei du das 'http://' und das ':80' 
natürlich fehlen lassen kannst weil das der Browser ganz automatisch als 
Standard benutzt. Tippe also einfach die IP die dein EIS hat in den 
Browser ein und wenn alles stimmt hast du Zugriff. Einfacher gehts kaum.

Nebenbei: NAT ist ja eine Adressumsetzung. Dabei wird eine Externe IP in 
eine Interne umgesetzt. Das fügt dem ganzen Komplexität zu die du 
überhaupt nicht brauchst. Und der Lokale Adapter ist schön und gut aber 
du brauchst ihn normalerweise nicht.

Gut wäre der wenn du irgend wo mit Laptop in einem Öffentlichen WLAN 
sitzt und diese Sachen nur für dich in einem Netzwerk testen wolltest 
das nicht über das WLAN nach außen dringt. Oder wenn du dort zwei 
Virtuelle Maschinen hättest die untereinander UND INTERN Daten 
austauschen sollen. Aber von all dem hast du kein Wort geschrieben.

Dann wird die Konfiguration für jemand wie mich zu schwierig.
> Dann lasse ich doch lieber den Eis auf seinem dedizierten Atom-Board
> weiterwerkeln, wäre halt elegant gewesen, wenn der Eis auf demselben
> Rechner wäre, auf dem ich dann die Php-scripts bearbeite.
> Ich wundere mich nur, daß das scheinbar kein grosses Thema ist, obwohl
> es sich eigentlich für viele Eis-Nutzer anbieten würde.

Das fehlen solcher Themen liegt wohl an zwei Umständen:

1. Sorry, aber dies Offenbart das du noch ein Verständnis-Problem hast 
damit wie Virtualisierung oder Netzwerke arbeiten. Ich hoffe obiges 
hilft dir dabei weiter.

2. Wenn du nur php-scripte auf dem gleichen Rechner bearbeiten wolltest, 
da brauchst du eigentlich keine Virtualisierung. Du kannst auch in linux 
mint einen apache installieren, php dazu (oder gleich den kompletten 
LAMP-Stack) und erreichst den apache dort per browser unter 127.0.0.1 
Das ist die loopback-adresse des jeweilgen Hosts die jeder hat.

Die VM ist dann aber sinnvoll wenn du diese Serverdienste nicht in 
deinem normalen Host dauernd laufen haben wolltest, sie auch aus dem 
Lokalen Netz erreichbar sein sollen und du es vielleicht aus 
Sicherheitsgründen Abschotten willst.

Ich habe auch mal angefangen mit so was. Hab Eisfair unter Virtualbox 
laufen gehabt und aktuell einen Echten und 3 Virtuelle (unter ProxMox, 
das ist qEmu/KVM) laufen. Und keiner von denen brauchte je mehr als eine 
gebridge Karte um alles zu können.
  Kay


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