[Eisfair] NUT?
Christoph Schulz
fli4l at kristov.de
Mo Jun 20 10:15:00 CEST 2016
X-Post & F'up to: spline.eisfair
Hallo!
Am Mon, 20 Jun 2016 07:54:36 +0200 schrieb Alexander Dahl:
> In buildroot ist nut ja enthalten und man könnte es für die nötigen
> binaries einfach aktivieren. Es hängt vermutlich hier daran, dass
> niemand bisher ein darauf basierendes opt gestrickt hat.
So ist es. Es gibt allerdings ein nut-Paket für eisfair-1, siehe http://
www.pack-eis.de/?p=nut.
Und das ist irgendwie eines der größeren Probleme: Es gibt manchmal für
eine Funktion ein Paket für fli4l, manchmal ein Paket für eisfair(-1/-2/-
ng) und manchmal für beide (drei, vier) Systeme. Das ist aber weder
konsistent noch logisch. Es hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob der
jeweilige Entwickler einen fli4l oder ein eisfair-System nutzt (oder
beides).
Ich verstehe beispielsweise bis heute nicht, warum es so viele Low-Level-
Netzwerk-Pakete (etwa bridge, rp_pppoe, openvpn2, nur um einige zu
nennen) für eisfair gibt (http://www.pack-eis.de/index.php?cat=net).
Natürlich sind solche Funktionen langfristig viel besser beim fli4l
aufgehoben, da dieser dafür spezialisiert ist. Und man würde voneinander
profitieren: So würde man vielleicht endlich eine Zertifikatsverwaltung
für den fli4l implementieren. Umgekehrt gibt es für den fli4l Pakete wie
samba_lpd, die viel besser bei eisfair aufgehoben sind, weil dieser eben
dafür spezialisiert ist. Das fli4l-Team aktualisiert samba etwa nur bei
jedem Buildroot-Update (also ca. alle drei Monate) und nicht bei jeder
bekannt gewordenen CVE.
Idealerweise wären die Paketsysteme so ausgelegt, dass der Entwickler nur
einmal Arbeit hineinstecken müsste und gleich Pakete für fli4l _und_
eisfair herauspurzeln würden. Das wäre technisch sicherlich machbar, da
wir inzwischen einen Haufen Werkzeuge haben, die dabei unterstützen
könnten (allen voran unser CI-System Jenkins). Die Frage ist, ob das auch
gewollt ist. Ich persönlich favorisiere eine Aufteilung der Kompetenzen
in zwei Projekte, höre aber immer wieder Totschlagargumente in Hinblick
auf höheren Stromverbrauch und somit höhere Stromkosten bei der Nutzung
von zwei Systemen. Dagegen kann man kaum argumentieren. Außerdem kann es
ja nützlich sein, ein "vollwertiges" Paket bei dem jeweils besser
passenden Projekt zu haben und ein "abgespecktes" bei dem anderen
Projekt, weil das dem jeweiligen Nutzerkreis ausreicht. Typischerweise
sammeln sich jedoch nach und nach die Feature-Anfragen ("beim anderen
Projekt geht das doch auch"), so dass der Unterschied irgendwann nicht
mehr so groß ist, falls man den Feature-Wildwuchs nicht von Anfang an
rigoros und konsequent eindämmt.
Meinungen?
Viele Grüße,
--
Christoph Schulz
[fli4l-Team]
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