[Eisfair] Diskussionen wo führen: öffentlich vs. nichtöffentlich
Thomas Bork
tom at eisfair.org
Do Feb 18 11:37:16 CET 2016
Am 18.02.2016 um 07:56 schrieb Alexander Dahl:
> Das ist IMHO falsch, sagte ich ja oben bereits. Bei Debian sind unstable
> und experimental auch öffentlich zum Testen da. Bei fli4l kann ich mir
> jedes frisch nach trunk geschobene Paket ziehen, sobald die Buildserver
> die Binaries erstellt haben. Warum lässt eisfair nicht auch _alle_
> testen? So wie es jetzt ist, ist es exklusiv.
Du hast recht:
Ich lasse meine testing-Versionen oft auch erst einmal von dem
"erlauchten internen Kreis" des Test-Teams und der eisfair-Devs testen.
Denn hier ist davon auszugehen, dass ein von mir verursachter Fehler und
seine Auswirkungen
1.
präzise beschrieben wird
2.
mögliche Fixes schnell gefunden werden
3.
nicht gleich die grosse Panik aufkommt, wenn ein System nicht mehr startet
Niemand kann wirklich wollen, dass eine testing-Version öffentlich wird,
die massenweise bei unbedarften Usern Systeme lahmlegt.
Konkretes Beispiel:
Bei der Umstellung in der initramfs auf mdev habe ich übersehen, dass
Raids erst gestartet werden dürfen, nachdem mdev läuft. Das führte dazu,
dass nach Installation des Kernel-Updates, Erzeugung der initramfs und
anschliessendem Boot das System nicht mehr hochkam.
Ich hatte nur mit Raid-losen Maschinen getestet...
Markus als interner Tester hatte den schwarzen Peter auf einer
Produktiv-Maschine. Dank präziser Angaben war das ernste Problem
gefunden und gefixt, bevor das Kernel-Update öffentlich wurde.
Die öffentliche Test-Version, die jeder installieren kann der will,
hatte dieses Problem nicht mehr. In dieser Phase wurden andere - nicht
mehr so ernste - Probleme gefunden, wie das nicht mehr funktionierende
Hotplug.
Zusammengefasst:
Natürlich gibt es für jeden zugängliche Test-Versionen. Sie bieten aber
den Vorteil, dass die gröbsten Schnitzer bereits ausgebügelt sind, wenn
sie massenhaft installiert werden.
--
der tom
[eisfair-team]
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