[Eisfair] e1 vs alpine

[Marcus Roeckrath]

Hallo Alexander,

Alexander Dahl wrote:

> Das ist mit eisfair-ng nicht anders, ganz im Gegenteil. Alpine ist eine
> der schlanksten general purpose Ditris, die es aktuell gibt und IMHO
> eine gute Wahl als Basis für das Konfigurationskonzept von eisfair.
> eisfair-1 will halt noch ein komplettes Betriebssystem dazu bauen. ;-)

Nicht nur das BS sprich Kernel und Kernkomponenten sondern auch die ganzen
Anwendungen; ich denke aber, das meinst Du auch.

Beide Konzepte (eisfair-1 und eisfair-ng) haben ihre Vor- und Nachteile.

Einerseits spart eisfair-ng den Entwicklern die Arbeit, weil das Grundsystem
und die Anwendungen fertig vorliegen und nur noch die Konfigurationsschicht
gebaut werden muss, andereseits ist man von einem anderen Team abhängig und
kann dann auch bei gravierenden Änderungen durch das externe Team böse
Überraschungen erleben, wenn nun alpine Anwendungen updatet und diese
Änderungen an der Konfigurationsschicht erfordern.

Bei eisfair-1 ist der Arbeitsaufwand höher aber es kommt alles aus einer
Hand. Ergeben sich auf Anwendungsebene nun Änderungen, wird der
Paketentwickler diese in die Konfigurationsebene einfließen lassen und dann
kommt wieder ein genau abgestimmtes Paket auf den Markt.

Mir ist persönlich das eisfair-1-Konzept lieber.

> Ob es Dir passt oder nicht, eisfair (egal welche Version) befindet sich
> im Wettbewerb mit anderen Distributionen. Es gibt alte und neue Nutzer
> und jedesmal wenn sich ein Admin für ein bestimmtes Projekt für eisfair
> entscheidet, erzielt eisfair einen Punkt.

Wettbewerb hin oder her.

Die Macher von eisfair-1 und eisfair-ng machen das, weil sie von ihrem
Konzept überzeugt sind.

Es ist schön, wenn ein System nicht nur von denen benutzt wird, die es
entwickeln, aber IMHO stehen die Teams nicht im Wettbewerb (im
wirtschaftlichen Sinne) zu anderen Distris.

Ich schätze gerade an Linux und OpenSource allgemein die große Vielfalt
abseits von einem Verdrängungswettbewerb.

-- 
Gruss Marcus