[Eisfair] Eisfair NG installation per CD
Heinz-Peter Faasen
fli.und.eis at web.de
So Dez 29 10:27:53 CET 2013
Hallo Jens,
>> Bei Tests mit verschiedenen Alpine-ISOs kam ich drauf, dass das
>> Verhalten sehr von der verwendeten HW UND dem ISO abhängt:
>
> eher vom Kernel und der dort integrierten Eigenschaften.
sicher auch eine Möglichkeit.
Aber ich glaube nicht daran, dass das die alleinige Ursache ist, denn
sonst ließen sich bestimmte Konfigurationen nicht mit Hilfe von
Bootparametern starten.
IMHO ist es eine Aufgabe des Installers, die HW zu untersuchen und ggf.
geeignete Parameter zu setzen.
>> 1. Auf einem älteren Intel-System ließen sich nur die
>> Nicht-Xen-Versionen booten.
>
> Die Diskussion, welche Prozessoreigenschaften in den Kernel
> einkompiliert werden, ist schon sehr alt. Bereits unter
> Eisfair-2 gabs dort Einschränkungen.
Ja sicher. Aber ich rede nicht von exotischer HW, sondern von
Massenprodukten, auf denen Knoppix, Arch, Ubuntu, Suse etc.
problemlos(!) booten. Auch Eis-1 macht keinerlei Zicken!
> Und speziell XEN brauchte schon immer die passende Hardware.
Nö, booten sollte das System damit auf jeden Fall.
Ob man spezielle Xen-Funktionen, etwa den Betrieb von HVM-domUs
realisieren kann, ist dann eine andere Frage. Aber darum geht es erst
mal nicht.
>> 2. Ein ebenfalls schon angestaubter AMD-Rechner startet hingegen nur mit
>> der Xen-Variante, Standard und Mini bleiben hängen.
>
> Auch nicht überraschend.
Für mich schon - zumindest dass das Xen-ISO startet, die anderen aber nicht.
> Standard und Mini unterscheiden sich nicht im Kernel.
Schon klar, habe ich nur der Vollständigkeit halber erwähnt. ;-)
>> 4. Auf einem recht aktuellen Intel-PC funktionieren alle ISOs.
>
> Ein Kernel 3.10.x ist mit Sicherheit eher auf aktuell
> Hardware optimiert. Eventuell macht sich mal jemand daran
> und baut einen Kernel, ohne alle modernen Prozessorfunktionen,
> welcher dann auch auf "angestaubter Hardware" bootet.
Das kann nicht der Weg sein.
Denn dass es auch anders geht, habe ich ja oben schon dargelegt. Und ein
Arch kommt mit einem sehr aktuellen Kernel. ;-)
Vielmehr ist es doch so, dass in praktisch jeder HW Fehler stecken. Mal
sind es echte HW-Bugs, mal fehlerhaft implementierte BIOSe.
Fast alle Systeme analysieren das und aktivieren entsprechende
Workarounds. Nur bei Alpine, und damit Eis-NG, scheint das zu kurz zu
kommen.
> Als Server braucht man so was eher nicht. Alte Hardware
> spart keinen Strom und kein Geld!
So würde ich das nicht abbügeln.
Eisfair ist mal angetreten, mit einem ressourcenschonenden Aufbau
älterer HW ein neues Leben als Server zu ermöglichen. Und wenn ich mich
so bei den Nutzern umschaue ist auch genau das die Praxis!
Alpine wird gerade auch für Routerzwecke empfohlen. Da braucht man
ebenfalls keinen Core-i7. ;-)
Dass der Einsatz alter HW meist keinen Strom (und somit Geld) spart ist
sicher richtig.
Aber natürlich schont es das Budget schon sehr, wenn man keine
Neuanschaffung tätigen muss, sondern einen ausgemusterten Bürorechner
weiter verwenden kann.
Gruß
Heinz-Peter
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