[fli4l] SIP - dynamische Umschaltung von udp auf tcp

Torsten Kästel torsten.kaestel at cgnf.net
So Mai 29 14:15:48 CEST 2016


Hallo Erwin,

danke für die weitere Info. Bei mir läuft vor dem fli4l ein Draytek 
Vigor 130 als Router, der die Verbindung zur Telekom aufbaut. Der Fli4l 
hängt im LAN Modus dahinter.

Muss ich dann im Vigor ebenfalls ein Portforwarding machen?

Beste Grüße
Torsten

Am 25.05.2016 um 09:59 schrieb Erwin Lottermann:
> Zitat: Torsten Kästel schrieb am Di, 24 Mai 2016 21:14
> ----------------------------------------------------
>> Hallo Erwin,
>>
>> das klingt für mich als Laien sehr plausibel. Bei mir gibt es auch
>> den
>> Effekt, dass ich nur für manche Anrufer nicht erreichbar bin und
>> die
>> Telekom konnte keinen Fehler feststellen.
>>
>> Wie sieht denn dann die konkrete Konfiguration des fli4l (Version
>> 3.10.x) für Deine Lösung aus?
>>
>> Beste Grüße
>> Torsten
>>
>
> Meine Lösung ist gar keine besondere, sondern ist lediglich eine
> Erklärung, warum die Standardempfehlung, ein Portforwarding für 5060
> udp+tcp für den SIP-Client im LAN zu konfigurieren, erforderlich ist.
>
> In den Konfigurationsempfehlungen vieler SIP-Provider taucht immer
> wieder der Hinweis auf, für SIP möglichst keine speziellen
> Routerkonfigurationen zu machen, weil das die providerseitigen
> Maßnahmen des Verbindungsaufbaus und der Verbindungsüberwachung
> aushebeln könnte.
> Bei meinen ersten Gehversuchen mit SIP konnte ich auch ohne
> Portforwarding angerufen werden.
> Daraufhin kamen hier erste Hinweise, dass man z.B. bei der Telekom ohne
> die Portforwardings nicht immer erreichbar ist.
> In einem Draytek-Forum fand ich die Beobachtung, dass die Telekom zu
> große UDP-SIP-Requests schicken würde, die nicht
> https://tools.ietf.org/html/rfc3261#section-18.1 entsprechen und
> außerdem wegen zu großer MTU gleich vom Router verworfen würden.
>
> Ich kann nicht ausschließen, dass es tatsächlich einen Fehler auf
> Seiten der Telekom gibt, der zu den zu großen UDP-Messages führt. So
> lange ich am Router aber den SIP-Port nicht für TCP geöffnet habe,
> würde ich dieses Verhalten nicht für einen Fehler sondern für ein
> Fallback-Verhalten für den Fall, dass keine TCP-Verbindung aufgebaut
> werden kann, halten.
> Da von allein (durch den Registrierungsvorgang des SIP-Clients) am
> Router der Port 5060 nur für udp geöffnet wird, muss man mindestens
> für tcp ein manuelles Portforwarding für den SIP-Client
> konfigurieren.
>
> Die einfachste Variante der Konfiguration dürfte so aussehen.
>
> PF_PREROUTING_x='tmpl:sip any dynamic DNAT:@fritzbox'
>
> Wobei angenommen wird, dass es einen DNS-Eintrag für fritzbox (den
> SIP-Client) gibt.
> Andernfalls ist statt fritzbox die IP des SIP-Clients zu verwenden.
> Das SIP-Template öffnet die Ports 5060+5061 für udp und tcp.
> (5061 ist der Default-Port für SIPS)
>


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